2. Station | Orgetorix und die Epochenwende der Kelten
Orgetorix – Der König der Helvetier erklärt das Rätsel der keltischen Revolution von der Hallstatt-Zeit zur Latène-Zeit. Die zweite Station der Oberschwäbischen Keltenstraße findet sich auf dem Hochberg bei Bad Saulgau-Bierstetten.
Den Bericht über die Station 2, Viereckschanze Bad Saulgau Bierstetten.
Hallo! Mein Name ist Orgetorix, das bedeutet sinngemäß „König der Totschläger“ und ich bin der König der Helvetier, also etwas westlich von hier. Naja, ich wollte einst ganz Gallien unter meine Kontrolle bringen, aber leider kam es ganz anders, heute diene ich offensichtlich nur noch als Fremdenführer. Nun gut, ich erzähle Euch von der Kunst, dem Wandel um 450 v. C. (Hallstatt-Zeit zu Latène-Zeit) und dem Geheimnis, das noch kein Forscher herausgefunden hat! Aber fangen wir vorne an! Hier seht ihr mich übrigens, wie meine Vorfahren früher in die Schlacht zogen, nackt!
Münzenprägung bei den Kelten
Wie schon mein Vorgänger, Amarcolitanus, erzählte, mochten wir die Griechen wirklich gerne, wir handelten gerne mit Ihnen und wir lernten viel Handwerkliches von Ihnen, doch wir hatten unseren ganz eigenen, unverwechselbaren Stil in der Kunst! Jawohl, wir waren vor allem talentierte Schmiedekünstler, was man an unseren Münzen sieht! Gut die ersten dreihundert Jahre haben unsere Münzen ein kopiertes Motiv, das des Philipps II von Mazedonien, der Vater des Alexander des Großen, von dem wir auch noch reden werden… Die Münzen sahen noch lange nicht so gut aus, wie die griechischen Vorbilder, aber wir holten auf! Letztlich hatten wir sogar regional unterschiedliche Münzen! Das Geld in Form von Münzen benutzten wir erst ab dem 3. Jahrhundert vor Christus, obwohl wir schon 400 Jahre länger regelmäßig mit den Griechen Geschäfte machten und dort die Münzen schon im 6. vorchristlichen Jahrhundert eingeführt wurden.
Hallstatt-Zeit und Latène-Zeit – Zwei keltische Epochen
Anhand der Kunstwerke, die wir in den Gräbern unserer Fürsten zurückgelassen haben, kann man zwei unterschiedliche Epochen erkennen. Die ältere Epoche, von ca. 800 oder 750 v. C. bis ungefähr 450 vor Christus, nennt man die Hallstatt-Zeit; benannt nach dem ersten bedeutenden Fundort bei Hallstatt in Österreich. Später entdeckte man bei La Tène in der Schweiz einen weiteren, großen Fund. Die Fundstücke unterschieden sich in Form und Art und waren doch irgendwie gleich. Beide waren keltisch, doch die La Tène Funde waren jünger. Aus diesem Grund nennt man die ältere Zeit der Kelten die Hallstatt-Zeit (750 v. C. bis 450 v. C.) und die darauf folgende, jüngere Epoche, die Latène-Zeit (450 v. C. bis +-30 Jahre 15 v. C.). Als die Römer Gallien unterwarfen, wurde die keltische Kultur und seine Kunst zunehmend von Rom geprägt; fortan spricht man hier von einer gallo-römischen Kunst.
Die Hallstattkultur zeigte starre, geometrische Muster, während man in der Latène-Zeit eher weiche, runde Formen nutzte. Man zeigte, auch auf den Münzen, Pflanzen, Tiere, Fabelwesen aus Tier und Mensch (Götter?), Gesichter und nicht zuletzt die keltischen Ornamente, die Ihresgleichen weltweit suchen! Aus den Hallstattzeitlichen Wellen und Spiralen wurde in der Latène-Zeit eine komplizierte und feingearbeitete Ornamentik. Dabei ist jedes Bild ein kleines Rätsel, denn wir waren sehr auf Symbolik bedacht. Unsere Bildnisse erzählen eine Geschichte, wir durften ja nunmal nicht schreiben, das verboten uns die Druiden und denen musste man gehorchen, sonst forderte man die Götter heraus!
Kunstverständnis und Material
Anders als die Griechen sahen wir in der Kunst die Vergänglichkeit der Schönheit, für die Griechen war die Schönheit die Vollkommenheit, doch alles Schöne vergeht, sagt man bei uns. Die wahre Schönheit liegt in der Kunst, schließlich haben wir schon vor den Griechen versucht in 3D zu zeichnen, wenngleich es gründlich misslang. Gerade in dieser Gegend war man zu unserer Zeit sehr künstlerisch begabt und der Wandel hin zur Latène-Zeit nahm wohl in Helvetien ihren Anfang! Wo genau das helvetische Gebiet verlief ist heute unklar, wer weiß ob auch diese Gegend dazu gehörte?!
Von uns findet man noch einige Fibeln aus der Latène-Zeit, was zu Hallstattzeiten einfache Nadeln waren, die aus Bronze gefertigt unsere Umhänge zusammenhielten. Ganz wichtig für uns Kelten sind die Amulette, ihre Inschriften schützen uns oder können einen Gott gegen einen Gegner erzürnen. Ja, unsere Welt ist voller Naturgeheimnisse und Magie. Die Griechen wollen der Natur die Maske entreißen, das brauchen wir gar nicht, wir sehen in der Natur die Götter und ihren Willen!
Aber wir nutzten für unsere Kunst zuweilen auch andere Stoffe, die wir gegen Salz oder Eisen handelten, wie Bernstein aus dem Norden. Das Zeug ist richtig teuer, das kann ich Euch sagen! Nur ein Fürst kann sich sowas leisten, ein Fürst wie ich! Da staunst Du, was?!
Das Rätsel der Veränderung. Unterschiede zwischen der Hallstatt-Zeit und der Latène-Zeit?
Es änderte sich nicht nur die Kunst, die ganze Kultur hatte sich geändert, von den Bestattungsformen bis zu der Tatsache, dass es zu starken Auswanderungswellen um diese Zeit kam, was zu einer Vernichtung der keltischen Siedlungen im großen Stil führte!
Der Unterschied zwischen den zwei Epochen drückt sich im Westhallstattkreis (also in dieser Gegend) wie folgt aus – Alles Hinweise auf die Vorgänge zu jener Zeit.
Merkmal | Hallstattzeit (800 v. C. – 450 v. C.) | Latène-Zeit (450 v. C. – 50 v. C.) |
Grabbeigaben | Schwert | Dolch |
Bestattungsart | Brandbestattungzu Grabhügel (ab 600 v. C.) | Flachgrab mit Beigaben (500 v. C.) zu Brandbestattung (300 v. C.) zu Urnengräbern (ab 2. Jh. v. C.) |
Mode | Nadeln | Fiebeln |
Kampfauftritt | Nackt mit Schwert und Schild (rund) | Mit Helm und Kettenhemd (Schild oval) |
Lichtmittel | Kienspän und Fakeln | Talk- und Öllampen |
Eisenproduktion | Privileg der Fürsten (geringer) | Auch Gutsherren (vermehrt) |
Besiedlung | Befestigte Anlage (Höhensiedlung) & Höfe im Flachland | Vicus & Oppida (Dorf & Stadt)Viereckschanzen (Gutshof) |
Kunst | Eckig | Rund |
Handelsroute | Über Ostalpen zum Mittelmeer(Landweg) | Westalpen über Bodensee und Genf (Wasserweg) |
Opferrituale | Bestattungsfeiern | Öffentliche Opferrituale. |
Das auffälligste Merkmal, neben der Kunst, sind die Grabbeigaben, die waren symbolisch für den Fürsten, welcher im Jenseits seine Macht ausüben kann. Während man in der alten Zeit (Hallstatt-Zeit 750 v. C. bis 450 v. C.) dem Fürsten ein langes Schwert mitgab, war es in der Latène-Zeit ein Dolch. Die Schwertgrößen variierten mal zu kurz, mal zu lang. Und man verbrannte die toten Fürsten anfangs (ein „Normalsterblicher“ wurde in keinem Grab untergebracht), erst ab um 600 v. C. waren Grabhügel üblich. Auch hier südlich der Donau, doch dann, ab ungefähr 500 v. C. (vielleicht die ersten Wellen und Beginn der Latène-Zeit) gab es hier kaum noch Grabhügel, es waren flache Gräber, aber immer noch mit prunkvollen Beigaben. Frauen waren in der alten Zeit nur selten zur Fürstin aufgestiegen, doch in der Latène-Zeit war dies nicht mehr unüblich, was ihr von den Gräbern ja wisst; da nur Fürsten und Fürstinnen derart begraben wurden – das änderte sich auch in der neuen Kelten – Latène-Zeit (450 v. C. bis kurz vor Christi Geburt) nicht.
Auch die Grabverzierungen, neben den Beigaben änderten sich: Zu Hallstattzeit hatte man eine Stele auf das Grab oder in ein Heiligtum gestellt. Verzierte Pfosten aus Holz oder Stein, um die herum ab der Latène-Zeit ein Tempel gebaut wurde.
In der Hallstattzeit waren es noch die Gräber die von Reichtum und Prestige zeugten, in der Latène-Zeit waren es eher öffentliche Opferrituale.
Die Eisenproduktion war in der alten Zeit noch den Fürsten vorbehalten, auch die Druiden hatten ihre Finger im Spiel. Doch nach 450 v. C., also zur neuen Latène-Zeit, erhöhte sich die Produktion, weil nun auch andere Schmelzöfen haben durften.
Auch die Art wie wir lebten änderte sich zu jener Zeit: Anfangs gab es die reichen Fürsten, welche sich eine repräsentative Festung auf einem hohen Platz erbauten und damit die Handelswege kontrollierten, während der einfache Bauer während der Hallstatt-Zeit auf dem offenen Feld lebte. Das änderte sich mit der neuen, Latène-Zeit, jetzt gab es keine Fürstenfestungen mehr, wir lebten in Dörfern (die Caesar Vicus nannte) und Oppida, also Städte die befestigt sind. Wir brannten die Fürstenfestungen damals ab. Nehmen wir das Beispiel der Heuneburg, sie wurde um 480 v. C. abgebrannt, wie so viele Fürstenfestungen – doch es gab keinen Kampf! Es lebten zu dieser Zeit nicht einmal mehr Menschen in den Festungen! Fest steht, wir haben die Zentralsiedlungen binnen von wenigen Jahrzehnten aufgegeben und sind an die Ränder gewandert, wo auch neue Machtzentren entstanden.
Was war geschehen? Revolution innerhalb der keltischen Kultur um 450 v. C?
Es gibt da etwas, was noch kein Forscher herausgefunden hat, warum hatte sich die Kultur der Kelten um 450 vor Christus geändert? Das ist ein großes Rätsel! Vielleicht findest Du es heraus?! Hier einige Hilfsthesen:
These 1: Handel und der Osthallstattkreis | Konkurrenz mit dem Rheingebiet
Der Westhallstattkreis dominierte zu jener Zeit. Der Osthallstattkreis (Ost-Bayern, Österreich, Slowenien, Westungarn) war immer unwichtiger geworden, denn bei Ihnen kamen die Neuerungen, oder vielleicht eine Revolution (?), viel später an. Manche glauben übrigens es wären gar keine Kelten, sondern sogenannte Illyrer, aber keiner weiß es genau!
Damals transportierte man mit Pferdewägen die Güter ans Mittelmeer über die Ostalpen – in den gewohnten Handelsrouten. Doch in der Zeit ab 450 v. C. nutzten wir die längeren, aber viel bequemeren Wasserwege, auf denen wir auch viel mehr transportieren konnten! War die Dominanz des Ostens deshalb zusammengebrochen? Oder war der Zusammenbruch der Grund für die neuen Handelswege? War der Wegfall ihrer vorigen Dominanz der Grund für die Änderungen unserer Kultur?
Dann gab es innerhalb des Westhallstattkreises auch noch Konkurrenz. Das sieht man an der Heuneburg, der massive Verteidigungswall zeigt nach Westen. Hat diese Konkurrenz die Veränderungen eingeleitet? War es der Produktionsdruck der die Leute überforderte oder waren die Kelten am Rhein vielleicht eifersüchtig auf den Reichtum der Heuneburg? Aber auch am Rhein wurden die Fürstenhäuser verlassen.
Die Heuneburg war zweifelsohne der zentrale Handels- und Umschlagsplatz hier bei uns im Westhallstattkreis ab ungefähr 625 vor der heutigen Zeitrechnung, was Geld, Güter und Menschen konzentrierte. Und die Handelsorganisation blieb weiterhin erhalten in der neuen Latène-Zeit, nur an neuen Orten und erblühte dort!
These 2: Bevölkerungswachstum und der Reiz des Reichtums
Ja unsere Bevölkerung ist gewachsen, stark gewachsen! Viele unserer Leute wanderten aus und das nahm immer mehr zu! Die Eisenproduktion nahm zu und auch die Ernteerträge waren gut, doch vielleicht reichte es nicht aus? Bis zum 5. Jahrhundert v. C. gab es einen starken Anstieg neuer Dörfer, ab ungefähr 250 v. C. sinken die Siedlungen wieder ab.
Die antiken Autoren haben sogar beschrieben, wie unsere Stämme im 4. und 3. Jahrhundert vor Christi Geburt auszogen, neues Land zu finden; viele gingen in das heutige Frankreich, andere bis ins heutige Anatolien und andere in andere Gebiete Europas.
Brauchte man mehr Land um die Menschen zu ernähren oder war es die Gier nach den Luxusdingen im Süden, was die Menschen bewog auszuwandern? Auch heutzutage zieht es die Menschen in die reichen Länder, das war damals nicht anders und Rom war auch für uns Kelten die goldene Stadt! Auch wir, wie alle antiken Völker, waren vom Gold gebannt. Schließlich im 4. Jahrhundert vor Christus sind wir ausgezogen um Rom und Delphi zu erobern, naja nicht immer waren wir auch erfolgreich. Aber die Kelten wurden immer öfter Krieger und noch öfter Söldner im Dienste Roms oder anderer Mittelmeerländer.
Waren es diese Auswanderungswellen, die die Änderungen verursachten, oder waren sie gar der Grund für die Änderungen im Keltenländle? Waren die jungen Kelten mit den Urteilen der alten Kelten nicht einverstanden und zogen aus? Wurden sie gar rausgeworfen?
Die Wirtschaftsformen änderten sich jedenfalls nicht und es dauerte auch etwas bis die Revolution (?) in allen Ecken ankam, doch fast zeitgleich wanderte man überall aus. Dies ging sogar soweit, dass Caesar bald von der helvetischen Einöde redete, aber davon wird Dir Anextlomarus an Station 9 erzählen.
These 3: Religion und Wandel der Kelten
Den Wandel der Kunst und Kultur hat mit Sicherheit auch die Religion der Kelten erfasst! So glaubt manch einer der heutigen Forscher, dass es ein religiöser Streit war, symbolisch zwischen den Anhängern der solaren Götter und den lunaren Göttern. Die Nacht und der Mond waren in der keltischen Religion sehr wichtig, man zählte beispielsweise nicht die Tage, sondern die Nächte.
Die Iren kennen eine Geschichte, wonach es einen Kampf gab zwischen den solaren und lunaren Götter, da die einen etwas können, was die anderen nicht haben/können. So kämpfte man und schließlich kam man zur Einigung, dass ein neuer Gott gezeugt werden müsse: Lug! Und er war einer der wichtigsten Götter bei uns Kelten. Er verbindet Geist und Materie und fügt etwas Neues hinzu: Kreativität, also Handwerk, also Magie.
Wollte man die solaren Götter in den Vordergrund rücken? War es gar ein religiöser Diskurs innerhalb der Druiden, die bei uns Kelten einen hohen Stand hatten?; denn sie sind nicht nur Priester, sondern auch Juristen und noch viel mehr!
Vielleicht war es auch die Einführung des Huhns, es wurde auf der Heuneburg zuerst eingeführt und kam wohl über Griechenland aus Indien, so hörte ich. Vielleicht war es den Druiden ein Dorn im Auge dass man dieses Tier als Opfertier nahm, die zu unserer Zeit sehr klein waren, so wie Zwerghühner heute. Für die Opferungen waren die Druiden zuständig! Übrigens gab es auch am Tische Caesars keine Hühner!
Ja, diese verdammten Druiden. Ich, Orgetorix – König der Helvetier – wollte die Stämme vereinigen und mich im 1. Jahrhundert vor Christi Geburt zum König über ganz Gallien machen, aber die Druiden hatten mehr Macht und verhinderten dies – Tja, die Kelten waren ein religiöses Völkchen – zweifelsohne. Das Lob, dies zu schaffen galt Vercingetorix, er vereinigte die gallischen Stämme und hat dann gegen die Römer verloren! Paa! Ich wäre besser… naja, Schwamm drüber!
These 4 Gesellschaftsrevolution an sich oder Technikrevolution?
Vielleicht haben wir das offensichtlichste bisher außer Acht gelassen – die aufmüpfige Jugend hat Änderungen gefordert? Denn die meisten Menschen, also die Nicht-Fürsten, mussten die Grabbeigaben ja opfern. Hat es die Fürsten zu viel gekostet oder haben die Bauern sich gewehrt, all die Gaben statt dem Gott, dem Fürsten ins Grab zu legen? Haben die teuren Grabbeigaben das System gesprengt? Gab es in Folge der vielen Abgaben an den Fürsten einen Aufstand?
Vielleicht – und man denke an die Ratten auf engem Raum – gab es Reibereien, was die Götter wollen, was man tun sollte – denn die Römer breiteten sich genauso aus, wie die Germanen die von Norden kamen – das war auch damals schon erkennbar.
Oder war es die moderne Technik, die die Umwälzungen einleitete, schließlich durften nun auch andere Leute Eisen verarbeiten, Handel betreiben und Luxusgüter erwerben? Haben die vielen Wanderer in anderen Kulturen andere Ideen und andere Handwerkstechniken mitgebracht?
Die Stämme hatten keine Könige, die Clans hatten einen Anführer, aber gab es Rechte? Manche sagen, wenn man kein Geld mehr hat, kann man sich in den Dienst der Fürsten stellen; hat dieser Druck die Menschen zum Aufstand gebracht? Hier im heutigen Oberschwaben gab es ab dem 2. Jahrhundert ja kaum noch Leute, wegen den Auswanderungswellen.
Aber es gab einen leichten Wandel vom Häuptlingssystem zu einer Art frühstaatlichen Organisation, die es ermöglichte die Oppida (Städte) zu bauen.
Die nächste Station der Oberschwäbischen Keltenstraße ist unter den folgenden GPS Daten zu finden: 48.017666,9.547505. Weitere: 48.067921,9.579155, 48.080566,9.643222, 48.162447,9.556324